Bei den 24. Internationalen Österreichischen Masters Meisterschaften 2012 am 6. und 7. Oktober 2012 in Vöcklabruck konnte die Schwimmsektion leider keinen Meistertitel erringen. Am knappsten scheiterte WSC Coach und Debütant Miomir Zivic nur um 6 Hunderstel über 50m Rücken am Titel. Dafür gab es aber für insgesamt 3 Schwimmerinnen und 4 Schwimmer 10 Silber- und 5 Bronzemedaillen.
Erfolgreichste Teilnehmerin war Magdalena Stöttner mit 3 x Silber, 2 x Bronze. Ulrike Greiner errang 3 x Silber und 1 x Bronze, Marielouise Nitsch steuerte bei ihrem ersten Antreten für den WSC eine Bronzemedaille bei.
Bei den Herren holte Miomir Zivic 2 x Silber, Peter Polak 1 x Silber sowie Christian Pischlöger überraschend 1 x Bronze.
Höhepunkt aus Vereinssicht war aber die 4 x 50m Freistil Mixed Staffel, die in der sensationellen Zeit von 1:59.87 den Vizemeistertitel unter 6 Mannschaften in der Aufstellung Greiner, Zivic, Stöttner und Raml errang. Die Herrenstaffel (Polak, Pischlöger, Zivic und Raml) dagegen erreichte über 4 x 50m Freistil sowie 4 x 50m Lagen (nationale Wertung) jeweils nur den 4. Platz.
Eine historische Staffel – Der WSC ist österreichischer Vizemeister
Am Wochenende 14. und 15. Juli fand in Hall in Tirol wieder das traditionelle Masters Meeting statt, in dessen Zuge die 800m Freistilbewerbe der österreichischen Mastersmeisterschaften geschwommen werden.
Dabei konnte sich Peter Polak seinen zweiten Staatsmeistertitel (AK50), nach dem Titel über 400m Freistil im Herbst 2011 in Linz, sichern. Angelika Hönecke wurde in der AK45 wie im Vorjahr Vizemeisterin. Wolfgang Raml erreichte in persönlicher Bestzeit den 5. Platz aus 9 Teilnehmern.
50m-Wettkampfbecken mit 10 Bahnen (Wassertemperatur: 27°C) 25m-Becken zum Einschwimmen mit sechs Bahnen (Wassertemperatur: 27°C)
Die schottische Wettkampfsau schlägt wieder zu und erschwimmt sich Bronze über 400m Lagen und 800m Freistil
Als zeitschnellster Genannter über 400m Lagen in der AK40 träumte Wolfgang Raml schon von einem ungarischen Meistertitel, musste aber im Wettkampfbecken erkennen, dass seine direkten Konkurrenten (József Danyi und Csaba Csonka) nicht nur wesentlich besser Rücken (je ca. 15 Sekunden schneller) schwimmen, sondern auch weit über ihrer Nennzeit die 400m Lagen absolvieren konnten. Somit blieb mit 8 bzw. 4 Sekunden Rückstand nur „Bronze„. Dieser Spieß sollte sich jedoch am nächsten Tag auf den 800m Freistil umdrehen, als es zwischen den selben 3 um die Bronzemedaille ging. Wolfgangs persönliche Bestzeit von 12:21.54 war deutlich zu verbessern. Zuerst schwamm József Dany 11:41.96, danach Csaba Csonka 12:17.31. In einem dramatischen Rennen schlug Wolfgang nach anstrengenden 800m bei tollen 11:36.44 an, sicherte sich seine zweite Medaille und übte sich glücklich über die Revanche den restlichen Tag in „regenerativer Wettkampfgestaltung“.
„Wasserballschmetter-King“ sichert sich Bronze über 400m Lagen und zum ersten Mal den Titel eines Austrian Iron Masters
Ein (n)ostalgisches Erlebnis war der Wettkampf für Christian Pischlöger, der mütterlicherseits ungarische Vorfahren hat und insgesamt sechs Jahre in Ungarn gelebt hat. Außerdem hat er in Kecskemét einige Male mit seinem Club Vienna Celtic RFC gegen die lokale Mannschaft Rugby gespielt und kam dort 1991 zu seinem einzigen Rugby-Länderspieleinsatz für Österreich gegen Ungarn.
Daneben gab es natürlich aber auch sportliche Motive. Drei Bewerbe standen nämlich noch für die heurige Iron-Master Wertung aus: 400m Lagen, 200m Schmetterling sowie 800m Freistil. Und trotz dreiwöchiger krankheitsbedingter Trainingspause im Vorfeld der Ungarischen Meisterschaften nannte er die diese „harten“ Nüsse.
Nachdem er die 400m Lagen am Samstag locker geschwommen war und sich damit sogar Bronze in der AK 45 sichern konnte, nutzte er die 800m Freistil am Sonntag in der früh, um einerseits diesen für den „Iron Master“ noch ausstehenden Bewerb abhaken zu können und andererseits um sich für die 200m Schmetterling „einzuschwimmen“.
Und die 200m Schmetterling sollten tatsächlich zur harten Nuss werden. Nach der 100m-Wende erfasste ihn ein Krampf am linken Fußgewölbe, so dass er sich bei ungefähr 125m entscheiden musste, entweder aufzugeben oder die restlichen 75m im Wasserballschmetterling zu schwimmen. Er entschied sich für Wasserballschmetterling und holte sich somit zum ersten Mal den Titel eines Austrian Iron Master.
Danach war die Freude zwar groß, der Akku aber leer, die darauf folgenden 100m Freistil bzw. 200m Lagen hatten eigentlich nur noch für die Vereinswertung Bedeutung.
Insgesamt fällt die Bilanz für Christian Pischlöger trotz äußerst mäßiger Zeiten sehr positiv aus: Bronze über 400m Lagen bei den Ungarischen Meisterschaften und zum ersten Mal „Iron Master“!
Zum zweiten Mal fuhr der WSC Anfang März nach Gera (Thüringen), um den ersten Langbahnwettkampf der Saison zu bestreiten. Somit galt dieses Meeting 3 Monate vor der Weltmeisterschaft als wichtiger Test, ob der Fahrplan Richtung Riccione stimmt. Doch dann schlug der (Schweine-)Grippevirus zu und befiel nahezu die gesamte Mannschaft, zumindest jenen Teil, der sich ohnehin nicht schon mit Verletzungen in den letzten Wochen herumschlagen musste. Dennoch bleiben ein paar gute Leistungen übrig, doch im Großen und Ganzen fuhr man doch enttäuscht heim. Sorgen muss man sich aber trotzdem (noch) keine machen.
Eigentlich wollten Magdalena Stöttner, Ulrike Greiner, Peter Polak und Wolfgang Raml, unterstützt von Christian Pischlöger (frisch gebackener 3-facher serbischer Masters Meister), mit einigen programmierten Bestzeiten Selbstvertrauen für die WM tanken. Doch Bestzeiten hielten sich diesmal zurück, bzw. zeigten sich „nur“ auf den Nebenstrecken. Somit muss man, trotz krankheitsbedingten Verständniss auf die gewonnene Motivation hoffen, die verbleibende Zeit bestmöglich zu nutzen.
Am Ende bleiben 6 Silber- und 5 Bronzemedaillen und zum bereits zweiten Mal ein toller Ausflug nach Thüringen, zu unseren Freunden des VfL Gera 1990 sowie (wieder) eine kulinarisch bemerkenswerte Erinnerung für alle….
Impressionen:
Das Hofwiesenbad in Gera, hell, freundlich, lang, …
… etwas träge und viele nette, schnelle Leute rund herum.
Zum ersten Mal fanden heuer die Serbischen Winter-Meisterschaften in Sombor in der Westlichen Batschka im Nordwesten der autonomen Provinz Vojvodina (Serbien) statt. Die Veranstalter planen diesen Winter-Wettkampf von nun an jährlich durchzuführen, als Gegenstück zur Sommer-Meisterschaft, die dieses Jahr am 23.-24. Juni in Subotica abgehalten wird. Als TeilnehmerInnen hatten in Sombor 75 Schwimmerinnen aus fünf Ländern genannt, die – mit Ausnahme des einzigen österreichischen Vertreters, Christian Pischlöger vom Wiener Sport-Club – aus dem angrenzenden Ausland (Ungarn, Rumänien, Bulgarien) und aus Serbien angereist waren.
Programm im Schwimmbad „Mostonga“ des Veranstalters PVK Polet
Veranstalter war der lokale Schwimmclub „PVK Polet“, der sich aus einer Schwimm-, Master-, Freiwasser- und Wasserballsektion zusammensetzt. Die Wettkämpfe fanden am 25. Februar im städtischen Schwimmbad „Mostonga“ statt, das über ein Becken mit acht 25m-Bahnen (Wassertemperatur: 26°C) verfügt. Geschwommen wurden alle 50er und 100er, sowie 200m und 400m Freistil, ebenso wie vier 50er-Staffeln (Freistil und Lagen, jeweils der Frauen und Männer). Durch die relativ geringe TeilnehmerInnen-Zahl war das Programm sehr dicht, es wurde aber immer wieder durch die Siegerehrungen und eine ausgiebige Mittagspause von rund drei Stunden aufgelockert, was den SchwimmerInnen die Möglichkeit zur Regeneration gab.
3 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze für den Wiener Sport-Club
Eine sehr glückliche Hand bei der Nennung hatte der WSC-Vertreter Christian Pischlöger, der in der nicht sehr stark besetzten AK 45 sechs Mal antrat und sich dabei auch sechs Mal in den Medaillenrängen platzieren konnte (3 x 1. Platz über die 100m Schmetterling, 100m Rücken und 100m Brust, 2 x 2. Platz über die 50m Schmetterling und 100m Lagen, 1 x 3. Platz über 100m Freistil). Die drei Erstplatzierten jedes Bewerbes erhielten eine Urkunde, darüber hinaus gab es Medaillen für die drei Besten nach der übergreifenden Alterswertung (1 x Bronze für Christian Pischlöger über die 100m Schmetterling).
Bilder von den Winter-Meisterschaften in Sombor
Schwimhalle "Mostonga" in Sombor. Normalerweise werden die Fahnen vom veranstaltenden Club "Plivački Klub Polet" selbst genäht. Da die Nennung aus Österreich relativ spät erfolgte und keine österreichische Fahne aus früheren Wettkämpfen zur Verfügung stand, wurde diese bei der Österreichischen Botschaft in Belgrad angefordert. Einen Tag vor Wettkampfbeginn langte sie per Expresspost in Sombor ein.
Siegerehrung: Christian Pischlöger vom Wiener Sport-Club wird Vizemeister über 50m Schmetterling. Für Gold reichte es über die 100m Schmetterling, Brust und Rücken. Silber über 100m Lagen und Bronze über 100m Freistil runden einen schönen Wettkampftag in Sombor ab.
Fußgängerzone in Sombor.
Impressionen: Anreise und Umgebung Sombors
Griechisch-katholische Kirche in Ruski Kerestur. Die griechischen Katholiken erkennen den Papst als geistliches Oberhaupt an, der Ritus ist aber wie bei den Orthodoxen byzantinisch. Für weltliche Priester gilt kein Zölibat.
Ruski Kerestur: "ruski" bedeutet nicht "russisch", sondern "russinisch". Die Russinen sind Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Ostslowakei und Ostungarn sowie der Westukraine in die durch die Kriege mit den Osmanen entvölkerten Gebiete Serbiens ausgewandert. Russinisch ist die vierte ostlawische Schriftsprache neben Russisch, Ukrainisch und Weißrussisch
Bei Mohács im Komitat Baranya (Ungarn) geht es über die Donau. Das Königreich Ungarn erlitt hier 1526 eine vernichtende Niederlage gegen die Osmanen, die zur Eingliederung großer Teile Ungarns und Kroatiens in das Osmanische Reich führte.
Liptód/Litowr, Komitat Baranya/Branau: Im Süden Ungarns und in der angrenzenden Vojvodina befindet sich das Siedlungsgebiet der "Donauschwaben". Imre Gerstmajer, einer der Organisatoren der Serbischen Winter-Meisterschaften, ist Donauschwabe und Mitglied des Deutschen Vereins in Sombor. Über ihn wurde die Nennung und Organisatorisches abgewickelt. Auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Imre und den PVK Sombor!
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