Im Hinblick auf die Masters-EM 2016 in London testeten zwei WSC-Schwimmer im Zuge der letzten Runde des Lagencups am 22.11.2015 ihre momentane Form. Christian Abila trat über 100m Schmetterling (1:11.41min) und über 50m Brust (34.69s) an, Wolfgang Raml kämpfte über 200m Rücken (3:01.85min).
Über 100m Schmetterling schwamm Christian Abila seine zweitschnellste Zeit und kann über seine schnellste Zwischenzeit von 32.55s, nach 50m, einen positiven Trend für seine EM-Strecke, den 50m Schmetterling, erkennen. Auf 50m Brust konnte er seine seit April 2014 stehende persönliche Bestzeit um 0.70s verbessern und unterbot gleichzeitig den Langzeit-Vereinsrekord von Maximilian Orth (35.26s) aus dem Jahr 2008.
Auch Wolfgang Raml überzeugte mit seiner Leistung über 200m Rücken. Er verbesserte seine zwei Jahre alte persönliche Bestleistung um 1.25s und nähert sich nun der 3min-Marke. Ausschlaggebend waren die ersten 150m, über die er sich um 2.52s gegenüber seiner vorherigen Bestleistung steigerte.
Lagencup 2015 – Runde 5
Ort & Zeitpunkt:
22. November 2015
Hallenbad Floridsdorf
Wien
Am 4. Juli fiel der Startschuss zum 51. Sundschwimmen von der Insel Rügen nach Stralsund. Bei angenehmen 22 Grad Celsius Wassertemperatur sprangen pünktlich um 13:00 Uhr insgesamt 1017 Schwimmer in Altefähr ins Wasser und wagten sich auf die 2315m lange Strecke quer über die Ostsee. Neben vielen Vereinssportlern und einigen Medaillengewinnern bei Masters- und Deutschen Meisterschaften waren auch Wolfgang Raml, Thorsten Hüffer und Carsten Schmidt vom WSC am Start. Insbesondere für Wolfgang galt es sich nochmal einen Motivationsschub für die im August stattfindende Masters WM zu holen, bei der er auch über die 3 Kilometer im Open Water starten wird.
Beim ältesten deutschen Freiwasserschwimmen zwischen Rügen und Stralsund
Nachdem sich die beste Startposition gesucht wurde, machte sich jeder schnellst möglich auf den Weg in Richtung Stralsunder Strandbad. Am besten gelang dies Carsten Schmidt, der nach 30:36 Minuten als insgesamt 29./1009 Aus dem Wasser stieg. Knapp 3 Minuten später erreichte Wolfgang Raml in einer Zeit von 33:34 Minuten als 67./1009 das Ziel. Das hervorragende Vereinsergebnis rundete Thorsten Hüffer mit 34:51 Minuten als 96./1009 ab. Somit haben es auf Anhieb alle drei WSC- Schwimmer unter die Top 100 geschafft, was aufgrund der schwierigen Vorbereitung nicht zu erwarten gewesen wäre.
Zwischen dem 17. und 19. April 2015 fanden im Kazaner Sportpalast die XXIV. Schwimm-Meisterschaften Russlands in der Kategorie „Masters“ statt. An der Veranstaltung nahmen 514 Schwimmer und 217 Schwimmerinnen – insgesamt 731 SportlerInnen – aus 53 Vereinen aus Russland und dem Ausland teil. Ausländische StarterInnen kamen aus Estland, Tschechien und Österreich, dessen einziger Verteter der WSC-Schwimmer Christian Pischlöger war. In den Einzelbewerben wurden 43 russländische Rekorde, vier Europarekorde und zwei Weltrekorde aufgestellt. Die Ergebnisse können hier als PDFs heruntergeladen werden. Die Masters-MS Russlands finden diesmal wohl auch im Ausland besondere Beachtung, da sie als Generalprobe für die FINA-WM und die daran anschließende Masters-WM im August, beide ebenfalls in Kazan, betrachtet werden konnten. Aus diesem Grund führen wir an dieser Stelle drei verschiedene Meinungen zur Durchführung der Meisterschaften aus verschiedenen Perspektiven an.
Offizielles Statement des Russischen Masters-Verbandes
Traditionell kritisch zeigte sich der Verband der russländischen Masters-Schwimmer in seinem offiziellen Resumé.
Wien-Floridsdorf – Am dritten und damit letzten Wettkampftag erschien die Schwimmsektion des Wiener-Sport Clubs in neuer Garnitur. Carmen Halper, ihres Zeichens Rücken-Mastersstaatsmeisterin von 2013; Ulrike Greiner, ebenso Mastersstaatsmeisterin in der 4x50m Mixedstaffel aus 2013; Peter Polak, mehrfacher Mastersstaatsmeister über mehrere Freistilstrecken; Wolfgang Raml, mehrfacher Masters EM- und WM-Teilnehmer, und zu guter Letzt 800m Freistil Masterstaatsmeister 2014, Christian Abila, forderten die Konkurrenz aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien und Italien zum letzten Mal im Zuge der 3rd Int. Vienna Masters Championships heraus.
Um 9 Uhr wurden, wie nach Zeitplan, die Athleten zum ersten Bewerb des Abschlusstages zu den Startsockeln gerufen. Der WSC schickte Carmen Halper, Ulrike Greiner, Christian Abila und Wolfgang Raml in den Kampf um die Podestplätze des 4x50m Lagen Mixed Staffelbewerbes.
4x50m Lagen Mixed
Nach überstandener Knie-OP vor etlichen Wochen, präsentierte sich Carmen Halper mutig und stark. Trotz leichtem Trainingsrückstand brachte sie der Mannschaft eine 42.84s über die erste Teilstrecke in Rückenlage. Die Übergabe zu ihrer besten Freundin, Ulrike „Ulli“ Greiner, verlief sauber. Ulli hatte aufgrund von Schulterproblemen die ganze letzte Saison aussetzen müssen und steigt seit einigen Monaten graduell ins Training ein. Ihre 43.93s über die Brustteilstrecke sind somit hoch anzusehen, da sie nur 0.60s über ihrer persönlichen Bestzeit liegt.
Eine 4x50m Lagen Mixed Staffel wird in der Lagenreihenfolge Rücken, Brust, Schmetterling und Freistil geschwommen. Welches Geschlecht welche Lagen schwimmt, wird dem Team überlassen.
Auf der Schmetterlingteilstrecke gab es für Christian Abila viel wiedergutzumachen. Bis auf die 50m Rücken aus dem Vortag, konnte er seine Leistung bei diesen Meisterschaften nicht hervorrufen. Davon angetrieben, kämpfte er sich auf die 50m in 30.57s durch und blieb nur 7 Hundertstel über seiner persönlichen Bestzeit.
Die Übergaben bei Staffelbewerben sind kritische Momente. Als bestes Beispiel hierfür bietet sich die US-Schwimmmannschaft an, die bei der Kurzbahn-WM 2014 in Doha als erste Mannschaft am Ziel anschlugen, aber die Toleranzzeit von -0.03s von einem Schwimmer überschritten wurde. Eine „USA-Erfahrung“ erlebte heute die WSC-Staffel. Ohne Risiko einzugehen, ist es bei einer dichten Konkurrenz schwer, Medaillen zu holen. Trotz einer starken Zeit von 28.40s Wolfgang Ramls, war die Übergabe nicht in der tolerierten Reaktionszeit erfolgt. Fehler passieren, und es gilt aus ihnen zu lernen. Somit bleibt die Staffelleistung von 2:25.74 min ungültig.
50m Freistil Damen
Ulrike Greiner war die erste, die nach dem Staffelbewerb wieder an den Start ging. Mit neuem Rennanzug beeilte sie sich über 50m Freistil und wurde mit 32.12s Vierte in Wien.
200m Schmetterling Herren
Neben den 400m Lagen gelten auch die 200m Schmetterling für manche Schwimmer als unschwimmbar. Als vereinsinterner Wegbereiter für diese Horrorstrecke galt für Christian Abila schon immer Sektionschef Wolfgang Raml. Also war es ein großes Schauspiel, beide Schwimmer im selben Lauf antreten zu sehen. Das eigentlich schon traditionell überschaubare Teilnehmerfeld in diesem Bewerb nutzte dem WSC und man gewann mit Christian Abila, trotz für ihn bescheidenen 3:02.33 min, die Bronzemedaille.
3.Platz auf 200m Schmetterling
Wolfgang Ramls Zeit von 3:16.31 min war für ihn ebenso enttäuschend. In seiner Rennanalyse bemerkte er ein Leistungsabfall nach 75 Metern, und er fing sich aber noch auf um das Rennen regulär zu beenden. Er erreichte den 4. Platz.
50m Brust Damen
Auf den 50m Brust der Damen gab es eine überraschende Siegerin. Obwohl sie noch im Trainingswiedereinstieg ist, ließ sich Ulli nicht davon abhalten, als beste Wienerin im Klassement zu erscheinen. Sie holte mit 43.67s/486 Punkte Gold und ist Wiener Meisterin.
Ulli trotzt Trainingsrückstand
100m Rücken Damen
Auch die erst vor kurzem wieder schwimmende Carmen Halper sorgt für eine große Überraschung. Mit repariertem Knie drückte sie ihre persönliche Bestzeit über die 100m Rücken auf 1:34.69 min hinunter. Sie verbesserte sich um 2.97s im Vergleich zum 14.02.2015 und wurde Vierte in Wien.
100m Lagen Herren
Die 100m Lagen der Herren lief für Christian Abila interessant ab. Mit einer Trainingsumstellung, die mehr Technikübungen bedeutete, schwamm er, in Angesicht seiner bereits stehenden PB von 1:12.49 min, zwar eine langsame Zeit von 1:17.75 min, konnte aber für sein Vorhaben, schmerzfreier zu schwimmen, neue Erkenntnisse mitnehmen.
400m Freistil Herren
Der finale Höhepunkt wurde uns über die 400m Freistil wahrlich geschenkt. Mit bereits zwei Wiener Titeln und drei österreichischen Rekorden, verwöhnte Peter Polak den WSC und sich selbst mit einem dritten Titel und einer Verbesserung seines österreichischen Rekords über 400m Freistil. Mit 5:09.42 min war er 4.99s schneller als noch am Freitag und schaffte den langersehnten Vorstoß unter die 5:10min-Grenze.
Peter und Gold, ein gewohnter Anblick
Neben Peter schwamm auch Sektionschef Wolfgang Raml gegen die Konkurrenz über 400m Freistil. Er wurde Wiener-9. mit einer Zeit von 5:25.86 min.
400m Freistil Damen
Als Achterbahnfahrt stellte sich der letzte Bewerb mit WSC-Beteiligung heraus. Ulli Greiner kam über die 400m Freistil nicht an ihre Bestzeit heran und beendete das Rennen mit einer Zeit von 6:26.07 min. Sie war zuletzt am 14.04.2013 schneller als sich selbst, als sie am selben Ort 5:48.16 min schaffte.
Auf der anderen Seite sorgte Carmen Halper für einen erfreulichen Abschluss der 3rd Int. Vienna Masters Championships. Sie überwand die 400m Freistil in 6:38.25 min und war so schnell wie noch nie auf dieser Strecke. Ulli und Carmen werden jeweils 5. und 6. in Wien.
Fazit
Waren es letztes Jahr die Damen, die den Verein auf den 8.Platz in der Medaillenwertung hievten, so waren es heuer die Herren, allen voran Peter Polak, die den WSC auf Platz 5 brachten. Dies ist die beste erreichte Platzierung bei diesen seit 2013 ausgetragenen Meisterschaften.
Herzliche Gratulation für die Bestleistungen und Medaillen!
Wien-Floridsdorf/Auch am zweiten Wettkampftag bringen unsere Athletinnen und Athleten gute Leistungen.
Die erste, die ran durfte, war Magdalena Varga über 50m Schmetterling. Dort erreichte sie eine Zeit von 36.76s (494 Punkte) und damit Platz vier in der Wiener Wertung und 11. insgesamt.
Bei den Herren schwammen Christian Abila und Andreas Woerz jeweils auf die Plätze 12 (31.15s/440 Punkte) und 19 (43.38s/256 Punkte).
Langstreckenspezialist Christopher Beck trat auf die ungewohnten 100m Brust an. Sein selbstgenanntes „Experiment“ brachte ihm die Silbermedaille in der Wiener Wertung (1:20.91min/450 Punkte/Vereinsrekord).
Nur einer hatte mehr Punkte.
Eine weitere Medaille steuerte Magdalena „Magdy“ Varga auf den 100m Freistil bei. Sie wurde mit 1:09.30min/570 Punkte Dritte in Wien. Angelika Hönecke wurde mit 1:22.86min/418 Punkte Siebte.
In die obere Hälfte der Wertung schwamm Wolfgang Raml auf den 100m Freistil. Er wurde mit 1:05.35min/505 Punkte Zehnter. Christian Abila wurde mit 1:07.31min/375 Punkte 18. in Wien.
Magdy Varga verpasste aufgrund einer Disqualifikation den dritten Platz über die 200m Lagen. Ihre Zeit wäre 3.12:20min gewesen.
Magdy wird Dritte auf den 100m Freistil
Spannend war die 4x50m Freistil Herrenstaffel. Hier wurde von Sektionschef Wolfgang Raml ein neuer Vereinsrekord gefordert. Christopher Beck, Christian Abila, Wolfgang Raml und Carsten Schmidt schafften die Sensation und schlugen nach 1:51.52min an und verbesserten den Vereinsrekord um 0.87s. Diese Zeit bedeutet auch Bronze in der Gesamtwertung.
Die 4x50m Freistil Herrenstaffel (v. l. n. r.) Wolfgang Raml, Christopher Beck und Christian Abila. Carsten Schmidt, der extra für die Staffel anreiste, war für das Foto wieder abgereist.
Im Nachmittagsabschnitt ging die Medaillenjagd für vier verbliebene WSC-Herren erfolgreich weiter. Peter Polak bewies erneut seine Form und schwamm die 50m Rücken in einer neuen Bestzeit von 37.08s/611 Punkte. Damit wurde er Zweiter in Wien und Vierter insgesamt.
Mit einer persönlichen Bestzeit stach auch Christian Abila heraus. Er durchbrach die 36s Grenze und schlug nach 35.89s an.
Das Brustexperiment von Christopher Beck fand am Nachmittag über die 200m Brust eine Fortsetzung. Sein selbst gestecktes Ziel war eine Zeit unter 3 min und er wurde Sieger über sich selbst, als 2:57.48 min auf der Zeittafel erschien.
Die darauffolgenden 100m Schmetterling verliefen enttäuschend für Christian Abila. Er erreichte eine Zeit von 1:15.49 min und war damit fast fünf Sekunden langsamer als seine persönliche Bestzeit.
Erfreuliche Nachrichten gab es dann nach den 200m Freistil der Herren. Auch hier konnte Peter Polak die Wiener Konkurrenz hinter sich lassen und holt nach 2:28.79 min Gold und wurde Gesamt-3.
Zum Abschluss des zweiten Wettkampftages trat Sektionschef Wolfgang Raml über seine geliebten und von vielen anderen Schwimmern gefürchteten 400m Lagen an. Er überwand die Strecke in 6:11.39 min und kam auf den 4. Platz der Wiener Wertung.
Herzliche Gratulation an alle Athletinnen und Athleten!
Der dritte Wettkampftag wird morgen, Sonntag 19.04.2015, um 9:30 Uhr fortgesetzt.
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